Lepiforum: Melitaea athalia ist - auch nach der Ausgliederung der ehemaligen ssp. celadussa zu Melitaea celadussa - eine sehr variable Art. Ihr Habitus schwankt regional aber auch je nach den lokalen Umweltbedingungen. In kühlen und feuchten Biotopen ist die dunkle Zeichnung der Flügeloberseite meist viel stärker ausgeprägt als in trocken-warmen. Durchschnittlich ist die Art größer als M. aurelia und M. britomartis. In Mitteleuropa sind die Palpen bei M. athalia fast immer braun bis schwarz gefärbt, bei M. parthenoides aber orange-fuchsrot. Ebenso sind sie bei den ♀♀ von M. aurelia (von oben betrachtet) orange-rotbraun. M. britomartis hingegen hat, wie die ♂♂ von M. aurelia oft ebenso dunkle Palpen wie M. athalia. Bei M. athalia ist der schmale Randstreifen zwischen den Marginallinien auf der Hinterflügel-Unterseite meist nicht oder nur wenig dunkler als die angrenzenden Saummonde der Submarginalregion. Bei M. britomartis hingegen meist deutlich und bei M. aurelia ebenfalls zumindest noch erkennbar dunkler. Auch sind die Marginallinien selbst bei M. athalia oft (nicht immer!) recht schwach ausgebildet, meist schwächer als bei M. aurelia und M. britomartis. Die Verlängerung der Marginallinien um den Hinterflügel-Analwinkel herum fehlt bei M. athalia meist, aber nicht immer. Eine gute Unterscheidungsmöglichkeit ist zudem der unbeholfen flatternde Flug, der insbesondere M. britomartis aber auch M. aurelia auszeichnet.